Staub… kleine Körnchen mit großer Wirkung
Ein sehr bemerkenswerter Faktor, der uns über einen weiten Teil der Reise begleitet hat, war der Staub. Man hatte uns gewarnt. „Der Staub beherrscht dort alles.“ „Der Staub setzt sich überall fest.“ Und: „Der Staub war schon für mehr als eine Kamera tödlich, auf Objektivwechsel sollte man daher wenn möglich verzichten.“
Wie das immer so ist mit wohlmeinenden Worten, frau kann es sich nicht vorstellen, bis sie es wirklich erlebt. Sobald wir auf der Schotterpiste waren, wirbelte jedes Auto seine Staubfahne auf bis die ganze Kolonne wie von feinem Dunst eingehüllt war. Nach wenigen Stunden auf der Piste waren die Autos eingestaubt, alles im Kofferraum von einer feinen Staubschicht überzogen, schnell muffelte sogar die Kleidung nach Wüstensand. Wir waren gebührend beeindruckt.
Und dann kam von erfahrenen Mitreisenden: „DAS war noch kein Staub.“ Ein paar Tage später wussten wir, was sie meinten. Wir wirbelten zeitweise Staubwolken auf, in denen die Sicht nur wenige Meter betrug. Das Auto vor einem war plötzlich nicht mehr zu sehen, der Untergrund unmittelbar vor einem nur noch schemenhaft erkennbar. Da half nur eines – grooooßen Abstand halten, damit man nicht zu weit in die Staubwolke des Vordermannes geriet. Und wenn die Kamera auf dem Schoß lag, diese mit einem Handtuch schützen – den Staub hat meine Ausrüstung so unversehrt überlebt.
Ja, der Staub hat mich wirklich beeindruckt. Was hat euch auf euren Reisen denn so beeindruckt? Ich freue mich über eure Kommentare oder e-mails an kontakt@rotkehlchens-welt.de!
Eure Claudia
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